Zwenkauer See – künftig der größte See im Leipziger Neuseenland - Die Geschichte des Sees
Geschichte Zwenkauer See
Statt der Einstellung am 30.09.1999 war ursprünglich ein Betrieb des Zwenkauer Tagebaus bis 2005 unter Opferung der Elsteraue und Teile des Eichholzes geplant. Den Protesten engagierter Bürger und des Heimat- und Bürgervereins mit dem damaligen Bürgermeister Herbert Ehme an der Spitze war es zu verdanken, dass die Baggerschaufeln früher als geplant zum Stehen kamen. Neben Protestbriefen und Bürgerforen konnte vor allem eine eindrucksvolle Demonstration die beteiligten Entscheidungsträger beeindrucken. So bildeten am 17.02.1993 2500 Menschen eine Lichterkette und zogen unter der Bekundung ihrer Botschaften von den Imnitzer Lachen bis zum Abzweig Zitzschen.
Nach intensiven Verhandlungen unter Beachtung der Interessen der Bergleute und Zwenkauer Bürger beschloss der Regionale Planungsverband im Mai 1993 eine geänderte Abbautechnologie. Die besagte, dass Zwenkau als Sanierungstagebau weiterbetrieben wird – bis 1999. Der Grabstein Zwenkaus wurde damit umgestoßen und anstatt dessen der Grundstein für die Zukunft gelegt. Der letzte Kohlenzug rollte am 30.09.1999 über die Schienen.
Mit der Absicht, das riesige Tagebaurestloch zu rekultivieren nahm die Vision des Seebades am Zwenkauer See Form an. Die Planungsarbeiten begannen auf Hochtouren zu laufen.
Am 09.03.2007 schließlich begann die Flutung des Zwenkauer Sees. Der damalige Ministerpräsident Sachsens gab den Befehl zum „Wasser marsch!“ per symbolischen Knopfdruck.